CT – Computertomographie
Der Hightech-Spezialist
Bei der Computertomographie erzeugt eine sich um den liegenden Patienten drehende Röntgenröhre Schichtaufnahmen des Körpers.
Die CT-Diagnostik umfasst ein sehr breites Indikationsspektrum, praktisch alle Körperregionen (Kopf, Wirbelsäule, Brustraum, Bauch, Extremitäten und Gelenke) sind untersuchbar. Für viele Erkrankungen stellt die CT das bildgebende Verfahren der Wahl dar.
Moderne Scanner können in wenigen Sekunden große Körperbereiche mit sehr hoher räumlicher Auflösung darstellen. In den letzten Jahren konnte durch technische Entwicklungen vor allem der Detektoren und der Scannersoftware die Strahlenbelastung ganz erheblich weiter vermindert werden.
Auch 3-dimensionale Computersimulationen bzw. virtuelle Darstellungen sind damit möglich. Auf unseren sehr leistungsfähigen EDV-Systemen werden die digitalen Daten sicher archiviert und verwaltet.
Sie brauchen für eine CT-Untersuchung die Überweisung eines Arztes. Wir Radiologen sind verpflichtet, die Indikation kritisch zu überprüfen, und ggf. alternative, strahlenfreie Untersuchungen zu empfehlen.
Untersuchungsablauf
Vorbereitung
- Bitte bringen Sie Ihren Überweisungsschein, Ihre Versichertenkarte, ggf. vorhandene schriftliche Vorbefunde und Voraufnahmen, sowie ggf. Ihren Allergiepass und Ihren Röntgenausweis mit.
- Wenn für die Untersuchung Kontrastmittel eingesetzt wird, sollten aktuelle Laborwerte wie Nierenwerte (Kreatinin) und Schilddrüsenwerte (TSH) mitgebracht werden.
- Kleidungsstücke mit Metallknöpfen etc. müssen aus dem Untersuchungsbereich herausgehalten werden. Kommen Sie am besten mit bequemer und der Jahreszeit angepasster Unterwäsche.
- Bitte entfernen Sie Piercings und andere metallische Schmuckstücke, die im Untersuchungsbereich liegen, bereits zuhause!
- Bei Bauchuntersuchungen sollte der Patient nüchtern sein. Bei speziellen Indikationen können weitere, vorbereitende Maßnahmen von Vorteil sein (z.B. Darmreinigung).
CT-Fragebogen
Um wichtige Fragen zu klären, bitten wir Sie den CT-Fragebogen auszufüllen und vor der Untersuchung abzugeben. Das Formular können Sie als PDF-Datei herunterladen, bequem zuhause ausfüllen und sich in der Praxis Zeit sparen.
Einschränkungen und Alternativen
Diese betreffen das benötigte Jod-haltige Kontrastmittel und beinhalten als wichtigste Ausschlusskriterien:
- eine Allergie auf Jod-haltige Röntgen-/CT-Kontrastmittel
- eine Schilddrüsenüberfunktion
- eine eingeschränkte Nierenfunktion
In der Schwangerschaft ist ein CT, abgesehen von lebensbedrohlichen Notfällen, nicht angezeigt. Bei Schwangeren sollte auf röntgenstrahlungsfreie Verfahren wie die Sonographie oder MRT ausgewichen werden.
Alternativen zur CT-Untersuchung
Jede CT-Untersuchung erzeugt aufgrund der Röntgentechnik eine Strahlenbelastung, die zwar mit moderner Technik reduziert werden kann, aber nicht zu vernachlässigen ist. Im Einzelfall sollte immer geprüft werden, ob für die jeweilige Indikation alternativ eine MRT-Untersuchung eingesetzt werden kann, die keine Strahlenbelastung verursacht. Dies sollte idealerweise bereits bei der Terminvereinbarung mit einem Radiologen geklärt werden.
spezielle
CT-Untersuchungen
im IDR
Dental-CT
Zur Planung zahnchirurgischer Eingriffe kann die CT wichtige Informationen liefern. So kann es wichtig sein, vor Weisheitszahnextraktionen gefährliche Anomalien der Zahnwurzeln aufzudecken. Auch bei der Implantat-Planung liefert die CT wichtige Informationen, wie z.B. Dicke und Beschaffenheit des Knochens, in dem ein Implantat verankert werden soll.
Die Dental-CT kommt mit einer sehr geringen Strahlendosis aus und wird in aller Regel ohne Kontrastmittelgabe durchgeführt.
CT Hals
Diese CT-Untersuchung kommt bei komplizierten Entzündungen der Halsweichteile, bei angeborenen Erkrankungen und bei Tumoren der Weichteile sowie der Lymphknoten des Halses zum Einsatz. Ein großer Vorteil dieser Anwendung ist, dass Bewegungen durch Atmung und Schlucken aufgrund der kurzen Untersuchungsdauer meist keinen störenden Einfluss auf die Bildqualität haben.
Bei CT-Untersuchungen des Halses ist meist eine intravenöse Kontrastmittelgabe indiziert.
CT der Wirbelsäule
Die CT eignet sich gut, um knöcherne Pathologien der Wirbelsäule darzustellen. Ein häufiger Einsatz sind Frakturen, auch Spontanfrakturen bei Osteoporose. Auch knöcherne degenerative Veränderungen lassen sich gut beurteilen.
Bei der Diagnostik von Bandscheibenvorfällen und deren Auswirkungen, z.B. auf die benachbarten Nerven, ist die CT gegenüber der MRT deutlich im Nachteil. Zum einen ist bei dieser Fragestellung die erforderliche Strahlendosis relativ hoch, zudem lassen sich bestimmte Details auch schlechter erkennen.
CT des Hirnschädels
CT des Körperstammes
Für eine Vielzahl von Erkrankungen des Brustraums und des Bauches ist die CT das Schnittbildverfahren der Wahl: Bespielsweise bei Tumoren und Entzündungen der Lunge und des Rippenfelles, der Lymphknoten und der Bauchorgane, traumatische Verletzungen, bestimmte Darmerkrankungen, Gefäßerkrankungen, Pathologien der Bauch- und Brustwand. Ein großer Vorteil der Methode ist hier, dass große Körperabschnitte in wenigen Sekunden, während einer Atemanhaltephase dargestellt werden können.
Bei CT-Untersuchungen des Körperstammes ist häufig die Anwendung von jodhaltigem Kontrastmittel erforderlich. Dieses wird in eine Armvene injiziert. Zur genaueren Darstellung des Darmes wird bei bestimmten Bauchuntersuchungen auch Kontrastmittel getrunken und/oder über einen Einlauf in den Darm gegeben.
CT-Angiographie
Ob es um Gefäßverschlüsse und Verengungen, pathologische Gefäßerweiterungen, angeborene Gefäßanomalien, verschleppte Blutgerinnsel oder Einrisse innerhalb der Gefäßwand geht- die CT kommt bei vielen angiologischen Fragestellungen zum Einsatz. Die intravenöse Kontrastmittelgabe ist hierbei in aller Regel Voraussetzung für eine aussagekräftige Untersuchung.
Die CT-Angiographie der Herzkranzgefäße stellt besondere Anforderungen an die Technik, da aufgrund des ständig pulsierenden Herzens für die Aufnahmen ein sehr kurzes Zeitfenster bleibt.
Niedrigdosis-CT der Lunge
In der Lunge ist der natürliche CT- Gewebekontrast sehr groß. Bei bestimmten Fragestellungen kann daher die Untersuchung mit einer stark verminderten Strahlendosis angefertigt werden.
Die Niedrigdosis-CT der Lunge wird z.B. angewendet bei:
- Ausschluss eines frühen Bronchialkarzinoms, z.B. beim asymptomatischen (Ex-) Raucher
- Ausschluss oder Kontrolle von Lungenmetastasen
- Berufskrankheiten der Lunge
- Infektionen, z.B. Viruspneumonie
Niedrigdosis-CT der Nasennebenhöhlen
Im Bereich der Nasennebenhöhlen (NNH) ist der CT-Gewebekontrast zwischen Luft in den NNH einerseits, und Schleimhaut, Knochen, sowie pathologischen Strukturen sehr groß. Daher kann diese Untersuchung mit einer stark verminderten Strahlendosis angefertigt werden. Die Strahlenbelastung ist dabei etwa so hoch, wie die mittlere natürliche Strahlenbelastung, der wir in Deutschland während drei Wochen ausgesetzt sind.
Die häufigsten Anwendungen der Niedrigdosis-CT der NNH sind die Diagnostik von Entzündungen der NNH, Polypen, Nasenscheidewandverbiegungen, Störungen der Nasenatmung und knöchernen Gesichtsverletzungen.
Niedrigdosis-CT des Bauchraumes bei Nierensteinen
CT-Koronar-Kalkmessung (Calziumscoring)
Bestimmung der Knochendichte mit CT (QCT)
Diese Untersuchung wird in unserer Praxis in der Gartenstraße durchgeführt.